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Kritische Blicke auf die SWMH

„Der neue Stuttgarter Weg“:
Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten werden zusammengelegt

sverdimh, · Kategorien: Allgemein
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Pressehaus in Stuttgart: zwei Fahnen zu viel?

Die Redaktionen der Stuttgarter Zeitung und der Stuttgarter Nachrichten werden zusammengelegt. Diese Information haben heute die betreffenden Betriebsräte und die Beschäftigten der beiden Zeitungsredaktionen erhalten. Bis zu 35 Vollzeitstellen sollen insgesamt gestrichen, 15 neue Stellen geschaffen werden. Im Zuge dieser Fusion soll zum 1. April 2016 eine neue Gesellschaft gegründet werden.

Der Mediendienst Kress hat heute über diese Entwicklung berichtet (Beitrag hier). Auch die Südwestdeutsche Medienholding selbst gab ihre Zukunftspläne auf ihrer Internetseite bekannt (Beitrag hier).

Dazu ver.di-Konzernbetreuer Uwe Kreft: „Was an dem neuen Stuttgarter Weg neu und gleichzeitig Zukunft sein soll, erschließt sich mir noch nicht ganz. Übrig bleibt, dass durch diese Maßnahme eine Streichung von 35 Vollzeitstellen erfolgt, was zu einer erheblichen Personalkostenreduzierung einerseits und zu entsprechender Leistungsverdichtung andererseits führt. Positiv und hoffentlich zukunftsweisend für den Konzern ist lediglich die Tatsache, dass die neue Gesellschaft tarifgebunden sein soll.“

Hier (klick) geht es zur offiziellen Pressemitteilung von ver.di Baden-Württemberg.

Der ver.di-Landesfachbereich Bayern nimmt dazu wie folgt Stellung: Es ist soweit, die SWMH nimmt die nächste Stufe der Konzentration und des Stellenabbaus: Die Redaktionen der beiden Stuttgarter Zeitungen werden zusammengelegt, rund 20 Arbeitsplätze netto bleiben auf der Strecke. Immerhin: ihre Namen behalten sie. Das Ganze nennt sich dann „Neuer Stuttgarter Weg“. Hat Funke im Ruhrgebiet längst vorgemacht und auch im SWMH wird das in unterschiedlichen Formen etwa in Hof-Coburg-Suhl in Zusammenarbeit mit anderen Zeitungen betrieben: Die Vielzahl der Titel am Kiosk spiegelt eine eigentlich nicht mehr vorhandene Medienvielfalt vor, real kommt alles von einem Desk. Industrialisierung und Profitoptimierung der Zeitungsproduktion ohne Rücksicht auf Inhalte.

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